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Verben mit Präpositionen

Verben mit Präpositionen (= Präpositionalergänzung).  Ergänzungen sind sehr wichtig für das Bestimmen von Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv. Wenn du dir noch nicht sicher bist, was eine Ergänzung ist, sieh dir auch das Thema Ergänzungen in der deutschen Grammatik an.

Verben mit Präpositionen

Einige Verben nutzen Ergänzungen mit Präpositionen. Das bedeutet, dass das Verb nur in Kombination mit dieser Präposition eine bestimmte Bedeutung hat.

Ohne Präposition funktioniert das Verb nicht oder hat dann eine andere Bedeutung.

Die Präposition bestimmt immer den Fall (Dativ/Akk./Gen.).

Beispiele:

  • „Ich interessiere mich für das neue iPhone.“
    (Das Verb „sich interessieren“ benutzt immer die Präposition „für“. Ohne „für“ ist der Satz nicht vollständig.)
  • „Ich passe auf den Verkehr auf.“
    (Das Verb „aufpassen“ benutzt immer die Präposition „auf“. Ohne „auf“ ist der Satz nicht korrekt.)

Einige Verben verlangen sogar zwei Ergänzungen mit 2 verschiedenen Präpositionen:

  • „Ich spreche mit meiner Mutter über meinen Bruder.“
  • „Er bedankt sich bei ihr für das Geburtstagsgeschenk.

(„Sprechen“ und „bedanken“ verlangen theoretisch 2 Ergänzungen. Wenn eine der beiden Informationen aber offensichtlich oder unbekannt ist, kann sie auch wegfallen. Die Präpositionen bestimmen auch hier den Fall.)

Genus deutsche Fälle

Fragen stellen mit Präpositionen

Wenn man Fragen mit Verben formuliert, die eine Präpositionalergänzung nutzen, muss man einige Dinge beachten. Wenn man nach der Ergänzung mit der Präposition fragt, muss auch die Präposition mit in die Frage eingebaut werden:

Nach Personen fragen:

Mit Präpositionen Fragen

Je nachdem welchen Fall die Präposition bestimmt, muss auch das Fragewort im entsprechenden Fall gewählt werden. Die Präposition kommt hier immer vor dem Fragewort.

Nach Dingen Fragen:

Man bildet das Fragewort mit „wo“ + Präposition.

Wo + Präposition

Bei Präpositionen, die auf einem Vokal (a,e,i,o,u) beginnen, muss noch ein „r“ eingeschoben werden.

Auch diese Variante ist möglich:

was + Präposition

Dies Variante geht auch. Sie ist aber sehr umgangssprachlich. Sie ist aber nicht so beliebt, da sie ein bisschen „dumm“ klingt.

Zusammenfassung

Einige Verben nutzen Ergänzungen mit Präpositionen. Das bedeutet nicht, dass das Verb ohne die Präposition nicht funktioniert. Ohne die Präposition hat es dann aber eine andere Bedeutung. Für eine bestimmte Bedeutung muss das Verb mit der Präposition verwendet werden. Die Präposition bestimmt dann den Fall und man muss die Präposition bei Fragen auch in das Fragewort integrieren.

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Weiterführende Themen:

In den folgenden Lektionen findest du alle Infos zu den verschiedenen Ergänzungen, die ein Verb noch haben kann.

Wenn du dir mit den Fällen und deren Deklination noch nicht sicher bist, solltest du dir auch die Lektionen zu den vier Fällen: Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv noch einmal anschauen.

Um Die Lektion zu den Präpositional-Ergänzungen verstehen zu können, solltest du vorher vielleicht die Lektionen zu den Präpositionen wiederholen.

Empfehlung: Kostenloser Unterricht im Email-Grammatikkurs


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  • Lisa sagt:

    Hey Jan! Ich bin gerade aus den US, wo ich mein Auslandsjahr absolviert habe, zurückgekehrt. Ich hab da allerdings fast schon komplett die deutsche Grammatik vergessen. Dein Blog ist wirklich, wirklich, WIRKLICH hilfreich und sehr verständlich. Vielen Dank!!!

  • Beni sagt:

    Hallo Jan,

    Ich frage mich ob „einladen zu“ ein Verb mit Präpositionalergänzung ist, so wie z.B. „sich interessieren für“. (Ich nenne solche Präpositionen jeweils „Verbpräpositionen“, weil das Verb die Präposition bestimmt. Die fachliche Bezeichnung solcher Verben kenne ich nicht.)

    Gemäss dem Buch „Grammatik B Seite 244″(das ist das Buch, welches Du auch auf deiner Homepage empfiehlst) ist „einladen zu“ ein „Verb mit präpositionalem Kasus“.

    Ich frage mich allerdings, ob „zu“ in „einaden zu“ nicht eine lokale Präposition ist.

    Wie komme ich darauf?
    „einladen + Präp.“ verhält sich wie „gehen + Präp.“:

    Ich gehe zu Manfred. -> Ich bin zu Manfred eingeladen.
    Ich gehe zur Hochzeit. -> Ich bin zur Hochzeit eingeladen.
    Ich gehe nach Italien. -> Ich bin nach Italien eingeladen.
    Ich gehe in die Schweiz. -> Ich bin in die Schweiz eingelad..
    Ich gehe auf die Balearen. -> Ich bin auf die Balearen eing..
    Ich gehe in den Schwarzwald. -> Ich bin in den Schwarzwalt eingeladen.
    Ich gehe an die Ostsee. -> Ich bin an die Ostsee eingeladen.
    Ich gehe ins Kino. -> Ich wurde ins Kino eingeladen.
    Ich gehe ins Café. -> Ich wurde ins Café eingeladen.

    Was denkst Du? Ist „zu“ in „einladen zu“ eine Verbpräposition oder eine lokale Präposition?
    „Zu“ in „gehen zu“ ist jedenfalls eine lokale Präposition.

    Eine Antwort würde mich freuen.

    Gruss
    Beni

    • Jan von EasyDeutsch sagt:

      Hallo Beni,

      bei „einladen + zu“ ist zu + Nomen eine „Präpositionalergänzung“! Das was du als Verbpräposition bezeichnest! 😉 Es kann nur weggelassen werden, wenn aus der Situation deutlich wird, um welche Veranstaltung/Party es sich handelt.

      Bei diesem Verb ist es schwierig, da man mit „Wo?“ udn auch mit „Zu was?“ fragen könnte. Aber nur weil ein Verb mit einer festen Präposition arbeitet, heißt das nicht, dass die Präposition nicht lokal, temporal, modal oder kausal sein kann! 🙂

      Liebe Grüße
      Jan

      • Beni sagt:

        Hallo Jan. Vielen Dank für Deine Antwort.

        1)
        Wenn ich Dich richtig verstehe, ist in „einladen zu + Nomen“ „einladen“ ein Verb mit einem präpositionalen Kasus.
        Und in „gehen zu + Nomen“ ist „gehen“ ein Verb mit einem präpositionalen Kasus? Richtig?
        2)
        Ist „zu“ in „einladen zu“ eine lokale Präposition?

        • Jan von EasyDeutsch sagt:

          1) einladen hat eine feste Präpositionalergänzung mit „zu“. Ja.
          2) Es ist eigtl. keine lokale Präposition, da man nicht nach einem Ort fragt und auch keine Bewegung stattfindet. Man könnte aber (wahrscheinlich regional) auch mit „Wo?“ fragen. Allerdings wäre die Antwort dann wohl eher „Auf die Party bin ich eingeladen.“ Daher eher nein, keine lokale Präposition.

          Liebe Grüße
          Jan

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