Was ist das Passiv?
Im Passiv ist die Handlung das Wichtigste. Die Hauptfrage ist immer:
Was passiert? Das grammatikalische Subjekt handelt nicht selbst. Es wird etwas mit dem Subjekt gemacht. Die Person, die die Handlung ausführt, ist nicht wichtig.
Beispiele:
- „Die Suppe wird gekocht.“
- „Die Frau wird fotografiert.“
- „Das Haus wird gebaut.“
Unterschied zw. Passiv und Aktiv
AKTIV: Im Aktiv ist die Person, die etwas tut (das Subjekt) wichtig.
Beispiel:
- „Frau Meier kocht eine Suppe.“
Frage: Wer kocht die Suppe?
(Hier steht die handelnde Person im Mittelpunkt. Es geht darum, wer die Handlung ausführt.)
PASSIV: Im Passiv steht die Handlung im Vordergrund
Beispiel:
- „Die Suppe wird gekocht.“
Frage: Was passiert?
(Hier steht die Handlung im Mittelpunkt. Wer die Suppe kocht, ist nicht wichtig oder sogar unbekannt. Es geht darum, dass jemand die Suppe kocht. Wer die Suppe kocht ist egal.)
Wenn die handelnde Person im Passiv trotzdem genannt werden soll, muss man das mit der Präposition von + Dativ machen.
- „Die Suppe wird von dem Koch gekocht.“
In der deutschen Grammatik gibt es zwei verschiedene Arten von Passiv. Das Vorgangspassiv und das Zustandspassiv. Diese unterscheiden sich in Bedeutung, Bildung und Verwendung. In den zwei folgenden Lektionen erkläre ich dir genau, wann du welches Passiv benutzen musst und wie du es bildest.
Zusätzlich habe ich noch eine extra Lektion zum sogenannten "unpersönlichen Passiv" erstellt, welches streng genommen zum Vorgangspassiv gehört, aber viele Schüler vor Probleme stellt.
Aufgabe
Deine Muttersprache:
- Wie formt man das Passiv in deiner Muttersprache?
- Wie funktioniert das Passiv? Ich empfehle dir, deine Muttersprache zu verstehen, bevor du weitermachst!
Das unpersönliche Passiv
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Empfehlung: Kostenloser Unterricht im Email-Grammatikkurs