„Sollen“ ist ein Modalverb und verändert in Kombination mit einem zweiten Vollverb den Sinn des Satzes nicht aber die Handlung. Du findest hier Erklärungen zur Verwendung und Besonderheiten von "sollen" sowie Beispiele und die Konjugation.
Konjugation „sollen“
Der Kunjunktiv 2 bekommt beim Modalverb „sollen“ kein "ö". ⇒ Die Präteritum-Form und die Konjunktiv 2-Form sind identisch
Verwendung von „sollen“
Als Auftrag an das Subjekt
- „Ich soll das Geschirr abwaschen.“
(Ich habe den Auftrag, das Geschirr abzuwaschen.) - „Die Kinder sollen Hausaufgaben machen.“
(Die Kinder haben von ihrem Lehrer den Auftrag, Hausaufgaben zu machen.)
Als Empfehlung oder Ratschlag
- „Du solltest dein Zimmer besser aufräumen!“
(Ich empfehle es dir, sonst sind deine Eltern sauer.) - „Sie sollten den Vertrag unterschreiben!“
(Ich empfehle Ihnen, den Vertrag zu unterschreiben.)
Als Vermutung (immer Konjunktiv 2)
Hohe Wahrscheinlichkeit das man richtig liegt.
- „Der Schal sollte Maria gehören.“
(Als Antwort auf: „Wem gehört dieser Schal?“ ⇒ Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Schal Maria gehört.) - „Thomas sollte um 18 Uhr nach Hause kommen.“
(Als Antwort auf: „Wann kommt Thomas nach Hause?“ ⇒ Ich denke, dass Thomas gegen 18 Uhr nach Hause kommt.)
Als indirekte Aufforderung
⇒ Jemand anders hat den Auftrag gegeben.
- „Du sollst den Müll rausbringen.“
(Es ist hier eine „Erinnerung“, etwas endlich zu tun. Der Auftrag wurde zuvor und in der Regel von einer anderen Person erteilt.)
Vergleich, direkte Aufforderung: „Bring den Müll raus!“
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Weitere Modalverben:
Genaueres zur Wortstellung und den Besonderheiten von Modalverben unter: Modalverben