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Reflexivpronomen

Reflexivpronomen: Videounterricht

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Was sind Reflexivpronomen?

Reflexivpronomen sind mich, mir, dich, dir, sich, uns, euch und sich. Sie werden mit reflexiven und reziproken Verben benutzt. Sie beziehen sich immer auf das Subjekt.

Beispiel:

  • „Ich wasche mir die Hände.“
  • „Wir treffen uns.”

Bildung 

Reflexivpronomen richten sich nach dem Subjekt und müssen dekliniert werden:

Reflexivpronomen

Reflexivpronomen können nur im Akkusativ und im Dativ stehen und unterscheiden sich dort auch nur in der 1. und 2. Person Singular.

Verwendung von Reflexivpronomen

Bei reflexiven Verben:

(Verben, die sich auf sich selbst beziehen)

  • „Ich wasche mich.“  - Akkusativ
  • „Ich wasche mir die Hände.“  - Dativ

In der Regel steht das Reflexivpronomen im Akkusativ. Es steht nur dann im Dativ, wenn das Verb eine Dativ-Ergänzung, bzw. eine Dativ- und eine Akkusativergänzung nutzt. (Siehe dazu auch Verben mit Ergänzungen, Verben mit Dativergänzung und Verben mit Dativ- und Akkusativergänzung)

Einfach ausgedrückt: Gibt es zwei Objekte, wird das Reflexivpronomen in der Regel im Dativ benutzt. Ebenso wenn das Verb zum Dativ zwingt z.B.: „sich schaden“. Ansonsten wird der Akkusativ benutzt.

  •  „Du schadest dir.“  - Dativ
  • „Ich kaufe mir ein Auto.“ - Dativ

Bei reziproken Verben:

Reziproke Verben sind Verben mit einem Subjekt im Plural, bei denen die beiden Personen im Subjekt die Handlung mit der jeweils anderen Person des Subjekts ausführen. Reziproke Reflexivpronomen entsprechen der  Bedeutung „einander/miteinander“ und existieren somit nur im Plural

  • „Die 2 Frauen sehen sich.“   = „Sie sehen einander.“
  • „Sie streiten sich.“ =   „Sie streiten miteinander.“

Zu diesen Verben gehören auch noch: „sich kennen“, „sich lieben“, „sich einigen“, „sich küssen“

Zusammenfassung

  • Reflexivpronomen beziehen sich immer auf das Subjekt und existieren nur im Akkusativ und im Dativ.
  • Sie unterscheiden sich nur in der 1. und 2. Person Singular.
  • Wenn das Verb keine Dativergänzung nutzt oder es ein 2. Objekt gibt, steht das Reflexivpronomen immer im Akkusativ.

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Weiterführende Themen:

Reflexivpronomen müssen dekliniert werden. Es ist also wichtig, dass du weißt, wann man den Nominativ, den Akkusativ, den Dativ und den Genitiv benutzt.

Reflexivpronomen werden vor allem bei reflexiven Verben eingesetzt.

Neben den Possessivpronomen gibt es auch noch Personalpronomen, Reflexivpronomen, Relativpronomen, Demonstrativpronomen und Indefinitpronomen.

Empfehlung: Kostenloser Unterricht im Email-Grammatikkurs

  • Beni sagt:

    Hallo Jan,

    Im Abschnitt „Bei reflexiven Verben“ bringst Du die folgenden Beispiele:

    „Ich helfe dir.“ – Dativ
    „Ich kaufe mir ein Auto.“ – Dativ

    Frage: Ist „dir“ in „Ich helfe dir“ wirklich ein Relativpronomen? Ich denke, hier ist „dir“ ein Personalpronomen. -> Ich helfe dir. Ich helfe ihm.
    Wenn der Beispielsatz lauten würde: „Ich helfe mir.“, dann wäre „mir“ ein Reflexivpronomen.

    Falls ich das richtig sehe, würde doch das bedeuten, dass das Beispiel „Ich helfe dir.“ hier fehl am Platz ist. (Falsches Beispiel gewählt.)

    Auf eine Antwort bin ich gespannt.

    Gruss
    Beni

    • Jan von EasyDeutsch sagt:

      JA das ist definitv das falsche Beispiel!

      Wie sieht es jetzt aus? Mit „schaden“ klappt es auch vom Sinn her besser als mit helfen! 🙂

      Wie immer: Vielen Dank für den Hinweis! 😉

  • Martin sagt:

    Hi Jan, zunächst mal interessant, Grammatik so anzugehen – Kompliment. Was mir spontan fehlt, das ist die Verwendung des Reflexivpronomens bei Höflichkeitsformen. Ich sehe immer öfter Sätze wie: „Setzen Sie Sich.“ Aus meiner Sicht ist das falsch. Auf das Thema der Höflichkeitsform gehst Du nicht ein.

    Schöne Grüße

    Martin

    • Jan von EasyDeutsch sagt:

      Hallo Martin,

      vielen Dank für dein tolles Feedback.

      Meiner Meinung nach hat dein Beispiel mit der Höflichkeitsform aber nicht viel zu tun! Das ist einfach Imperativ. Du kannst ja auch „Setz dich!“ sagen. Die Benutzung hier entspricht der, der unechten reflexiven Verben, die sich auf das Subjekt zurückbeziehen können oder eben auch auf ein Objekt.

      Ich setze mich. / Ich setze das Kuschentier auf das Sofa. (Bei dem Beispiel dann immer mit der Präposistionalergänzung mit „auf“)

      Liebe Grüße
      Jan

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