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Was sind Präpositionen?
Präpositionen werden auch Verhältniswörter genannt, sind unveränderlich und werden somit nie dekliniert. Sie stehen in der Regel vor dem Nomen oder Pronomen, auf das sie sich beziehen.
Der Gebrauchder deutschen Präpositionen ist teilweise nicht ganz einfach. Die Übersetzung hilft nur teilweise, da sie wahrscheinlich anderes eingesetzt werden als in deiner Muttersprache.
Du solltest lernen, in welcher Situation man welche Präposition verwendet.
Man unterscheidet sie in lokale, modale, temporale und kausale Präpositionen.
Eine Präposition bestimmt immer den Fall.
Lokale Präpositionen
Lokale Präpositionen beschreiben eine Position oder eine Bewegung.
Lokal: ⇒ auf einen Ort/Position bezogen
Frage: Wo? Wohin? Woher?
A: „Wo bist du?“
B: „Ich bin vor dem Kino. Ich warte neben dem blauen Mercedes."
Die häufigsten lokalen Präpositionen sind: an, auf, aus, bei, hinter, in, neben, von, vor, zu.
Eine genaue Auflistung aller lokalen Präpositionen mit Erklärungen zur Bedeutung, Verwendung und dem Fall, den sie benutzen, findest du hier: Lokale Präpositionen.
Beispiel: „Ich gehe heute in die Kirche.“
Temporale Präpositionen
Temporale Präpositionen beschreiben die Zeit. Wann passiert etwas? Wie lange dauert etwas?
Temporal: ⇒ auf die Zeit oder einen Zeitpunkt bezogen
Frage: Wann? Wie lange?
A: „Wann musst du arbeiten?“
B: „Ich muss von 8 bis 17 Uhr arbeiten.“
Die häufigsten temporalen Präpositionen sind: an, ab, bis, gegen, in, nach, seit, um, von, vor.
Eine genaue Auflistung aller temporalen Präpositionen mit Erklärungen zur Bedeutung, Verwendung und dem Fall, den sie benutzen, findest du hier: Temporale Präpositionen.
Beispiel: „Der Laden ist von 8 bis 18 Uhr geöffnet.“
Modale Präpositionen
Modale Präpositionen beschreiben, „wie“ oder „auf welche Art und Weise“ etwas passiert.
Modal: ⇒ auf das „Wie“ / die Art und Weise bezogen
Frage: Wie?
A: „Wie kommst du zum Bahnhof?“
B: „Ich fahre mit dem Auto.“
Die häufigsten modalen Präpositionen sind: auf, für, gegen, mit, ohne, statt.
Kausale Präpositionen
Kausale Präpositionen beschreiben den Grund oder das Ziel einer Handlung. Warum / Wieso / Weswegen passiert etwas?
Kausal: ⇒ auf den Grund/Ziel einer Handlung bezogen
Frage: Warum? Wieso? Weswegen?
A: „Wieso musst heute länger arbeiten?“
B: „Wegen der vielen kranken Kollegen.“
Die häufigsten kausalen Präpositionen sind: anlässlich, aufgrund, dank, trotz, ungeachtet, wegen, … zufolge.
Präpositionen mit Artikeln
Einige Präpositionen werden mit dem bestimmten Artikel (der, die, das,…) verbunden.
Diese Präpositionen sollten immer mit dem Artikel verschmelzen:
- an + dem = am
- an + das = ans
- bei + dem = beim
- in + dem = im
- in + das = ins
- von + dem = vom
- zu + dem = zum
- zu + der = zur
Die folgenden Präpositionen werden in der Umgangssprache auch oft zusammengefasst. Offiziel ist es aber nur getrennt grammtikalisch richtig.
- auf + das = aufs
- für + das = fürs
- durch + das = durchs
- um + das = ums
- hinter + dem = hinterm
- hinter + das = hinters
- über + dem = überm
- über + das = übers
- vor + dem = vorm
- vor + das = vors
Beispiele:
- „Ich gehe zum Bahnhof.“ ⇒ Grammatikalisch korrekt.
- „Ich gehe zu dem Bahnhof.“ ⇒ Grammatikalisch falsch.
- „Ich bin im Bahnhof.“ ⇒ Grammatikalisch korrekt.
- „Ich bin in dem Bahnhof.“ ⇒ Grammatikalisch falsch
Wenn die Präposition getrennt vom Artikel geschrieben steht, ist es kein Artikel, sondern ein Demonstrativpronomen.
Deutsche Präpositionen und die Fälle
Präpositionen setzen nicht nur die unterschiedlichen Teile des Satzes in eine Beziehung zueinander, sondern haben auch noch eine 2. wichtige Aufgabe:
Sie bestimmen den Fall des Nomens, auf das sie sich beziehen. IMMER!
- „Ich komme aus dem Haus.“ (Dativ wegen „aus“)
- „Ich fahre durch den Tunnel.“ (Akkusativ wegen „durch“)
Einige Präpositionen benutzen IMMER denselben Fall. Diese habe ich ich folgenden drei Listen zusammengefasst:
Zusätzlich gibt es auch noch ein paar, die je nach Situation den Akkusativ oder den Dativ benutzen: Die Wechselpräpositionen.
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