Der Satzbau in der deutschen Sprache ist flexibler als in vielen anderen Sprachen. Man muss sich aber trotzdem an gewisse Regeln der Wortstellung halten. Hier findest du eine Übersicht zu allen verfügbaren Lektionen zum Thema Satzbau
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Übersicht:
Satzbau: Der Hauptsatz
Hauptsätze sind grammatisch vollständige Sätze, die auch alleine stehen können. Sie bestehen meistens aus Subjekt, Verb und Objekt. In einem Hauptsatz steht das Verb meistens auf Position 2.
Beispiel: „Anna kauft einen Hut."
Unterschied zw. HS und NS
Hauptsätze sind grammatisch vollständige Sätze. Nebensätze sind jedoch nur Teilsätze, die meistens zusätzliche, vom Hauptsatz abhängige Informationen geben.
Beispiel: „Anna kauft das Kleid (HS), das ihrem Mann gefällt. (NS)“
Die Satzklammer
Einige Verben nutzen Präfixe oder stehen in Kombination mit einem zweiten Verb. Das konjugierte Verb bleibt auf Position 2 stehen, aber der Präfix oder das zweite Verb gehen ans Ende. Dadurch entsteht eine Klammer in der alle weiteren Informationen stehen. ⇒ Satzklammern
Beispiel: „Ich stehe um 6 Uhr auf.“
Satzbau bei Fragen
Man unterscheidet zwischen: W – Fragen (Ergänzungsfragen) und Ja/Nein – Fragen (Entscheidungsfragen)
Beispiele:
- „Woher kommst du?“ – „Ich komme aus Deutschland.“
- „Kommst du aus Deutschland?“ – „Ja/Nein.“
Satzbau: Die Verneinung
Es gibt in der deutschen Sprache 3 Hauptmöglichkeiten zur Verneinung:
- Nein: „Willst du ein Eis?“ ; „Nein!“
- Kein: „Ich möchte kein Eis!“
- Nicht: „Ich mag Eis nicht!“
Die Konjunktionen
Konjunktionen verbinden Wörter, Wortgruppen, Satzglieder oder ganze Sätze miteinander. Sie werden in 2 Hauptgruppen unterteilt: Nebenordnende Konjunktionen und unterordnende Konjunktionen.
Beispiele:
- „Tanja und Boris sehen fern.“
- „Fahren wir zu Oma oder bleiben wir zu Hause?“
Konjunktionaladverbien
Konjunktionaladverbien sind Adverbien, die Sätze, Satzteile, Wörter oder Wortgruppen miteinander verbinden. Der Unterschied zur Konjunktion ist, dass Konjunktionaladverbien Satzglieder sind und Konjunktionen nicht.
Beispiel: „Anna kommt später, außerdem kommt Jan auch später.“
Satzbau in Nebensätzen
Nebensätze sind dem Hauptsatz untergeordnete Sätze. Sie können normalerweise nicht alleine stehen. Sie geben zusätzliche Informationen zum Hauptsatz und sie sind mit Konjunktionen (dass, wenn, weil, …) oder Relativpronomen mit dem Hauptsatz verbunden. In Nebensätzen steht das konjugierte Verb immer am Satzende.
Beispiel: „Es wird kalt, wenn ich das Fenster aufmache.“
Satzbau bei Infinitivsätzen
Infinitivsätze sind Sätze, bei denen das Verb nicht konjugiert wird, sondern in seiner Infinitivform, also der Grundform bleibt. Ein Infinitivsatz ist ein Nebensatz und er hat kein eigenes Subjekt. Es gibt nur im Hauptsatz ein Subjekt. Man muss eine Infinitivsatz nach bestimmten Verben und Wendungen benutzen.
Beispiel: „Ich versuche, das Tor zu treffen.“
Satzbau bei Infinitivkonstruktionen
Infinitivkonstruktionen nennt man Nebensätze mit „um…zu…“, „ohne…zu…“ und „(an)statt…zu…“. Sie sind vom Verb im Hauptsatz unabhängig und jede Konstruktion hat eine eigene, bestimmte Bedeutung. Die Gemeinsamkeit zu Infinitivsätzen besteht darin, dass sie kein Subjekt haben und den Infinitiv mit zu am Satzende benutzen.
Beispiel: „Ich lerne Deutsch, um in Deutschland arbeiten zu können.“
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